Ein Trauma ist eine Art emotionaler Verletzung, die zu einer dauerhaften Veränderung der psychischen Funktionsweise einer Person führt. Meistens wird das Trauma durch eine gewalttätige und äußerst unangenehme Erfahrung verursacht, bei der das Leben oder die Gesundheit einer bestimmten Person oder ihrer Verwandten gefährdet ist.
Trauma – Symptome
In der Psychotherapie glauben wir, dass ein Trauma eine natürliche Schutzreaktion des Körpers auf eine bestehende, gefährliche Situation ist. Abwehrmechanismen werden eingesetzt, um mit Ausnahmesituationen wie Lebens- oder Gesundheitsgefahren umzugehen. Darüber hinaus dienen diese Mechanismen dazu, die Gesundheit zu erhalten und wieder normal zu funktionieren, nachdem die Auswirkungen negativer Erlebnisse aufgehört haben.
Man spricht von einem „Trauma“, wenn Symptome, die durch negative äußere Reize verursacht wurden, noch lange nach dem Ende ihrer Wirkung bestehen bleiben.
Mögliche Symptome eines Traumas:
– zitternde Glieder,
– Weinen,
– erhöhter Puls
– schnelles Atmen,
– „Loslösen von der Realität“, keine Reaktion auf Kontaktversuche,
– neurotisches Verhalten – Wiederholung bestimmter Gesten, Aktivitäten, Aussagen,
– lang anhaltende, depressive Stimmung oder negative Emotionen,
– Probleme mit Konzentration und Gedächtnis,
– Überreizung,
– rasende Gedanken, aufdringliche und unangenehme Gedanken,
– wiederholtes Abspielen traumatischer Ereignisse in Gedanken,
– unbegründete Ängste um die Gesundheit oder das Leben der eigenen Person oder von Verwandten,
– Schwierigkeiten beim Fühlen und Ausdrücken von Emotionen, Mangel an gefühlten Emotionen, – – Apathie oder übermäßige Emotionalität,
– Vermeidung von Situationen, Menschen oder Orten, die mit einem traumatischen Ereignis verbunden sein können,
– Schlafstörungen,
– depressive Zustände,
– Selbstmordgedanken
Trauma – was tun?
Das Trauma und die Symptome, die mit dem Trauma verbunden sind, verschwinden nicht von allein und können sich sogar verschlimmern. Besondere Risiken sind mit Neurosen, Depressionen, Selbstverletzungen und Selbstmordversuchen verbunden. Selbst wenn sich keine schweren posttraumatischen Symptome entwickeln, sinkt die Lebensqualität der traumatisierten Person erheblich.
Unbehandelte traumabedingte Störungen können auch zu psychosomatischen Erkrankungen und psychischen Störungen führen. Das Ergebnis von schwerem Trauma-Stress ist nicht nur PTBS, sondern in einigen Fällen auch dissoziative Störungen wie multiple Persönlichkeitsstörung.
Traumatherapie
Auf der Grundlage einer Anamnese der Person, die an PTBS leidet, ist es möglich, die geeignete Art der Therapie basierend auf psychotraumatologischem Wissen zu wählen. Viel hängt von der Art der Störung ab. Einige Formen der posttraumatischen Belastungsstörung werden im Rahmen einer Kurzzeitpsychotherapie behandelt:
– Expositionstherapie – basierend auf der Konfrontation des Patienten mit traumatischen Ereignissen aus der Vergangenheit, um negative Reaktionen und Symptome schrittweise zu reduzieren;
– EMDR-Therapie (Desensibilisierung und Wiederaufbereitung von Augenbewegungen) – ein Ansatz, bei dem wir uns nicht nur darauf konzentrieren, über das Trauma zu sprechen (die verbale Analyse ist in gewissem Maße begrenzt), sondern das Gehirn zu stimulieren, normalerweise durch Augenbewegungen, Schallimpulse oder Klopfen;
– kognitive Verhaltenstherapie
Hier können Sie ein Erstgespräch bei Verdacht auf PTBS vereinbaren.