Angst vor der Schule? Es könnte eine Schulphobie sein. Ursachen, Symptome und Behandlung

Schulangst

Ihr Kind wird nervös und weint beim Gedanken an die Schule und sucht ständig nach Möglichkeiten, um nicht zur Schule gehen zu müssen? Alles, was mit Schule zu tun hat, hat negative Konnotationen und verursacht Panik? Es könnte eine Schulphobie sein! Wie erkennt man sie und wie geht man damit um?

Was ist eine Schulphobie?

Schulphobie (auch Scolionophobie oder Didaskaleinophobie genannt) ist eine Form der Situationsphobie, die sich in Angst vor der Schule äußert und allem, was damit zusammenhängt (andere Schüler, Lehrer, Prüfungen, Unterricht). Schulphobie wird bei etwa 4-5% der Kinder im schulpflichtigen Alter diagnostiziert. Die ersten Symptome dieser Störung können bereits in der Vorschulzeit auftreten.

Symptome einer Schulphobie

Das grundlegende Symptom der Schulphobie ist die Angst vor der Schulumgebung, die sich unter anderem durch Zurückhaltung beim Schulbesuch bemerkbar macht. Das Kind erfährt eine aufdringliche Angst beim Gedanken an die Schule und Situationen, die mit dem Alltag als Schüler zusammenhängen. Sie steigt vor allem an den Tagen vor der Schule an und verschwindet in der freien Zeit, z.B. zu Beginn des Wochenendes oder der Ferien. Schulphobie manifestiert sich nicht nur im mentalen Bereich, sondern auch im Verhalten und sozialen Bereich. Das Kind vermeidet soziale Kontakte und zieht sich aus zwischenmenschlichen Beziehungen zurück. Schließlich verursacht die Schulphobie eine Reihe von somatischen Symptomen, wie zum Beispiel:

Magenschmerzen,

Durchfall

Brechreiz,

Erhöhung der Herzfrequenz und des Blutdrucks,

Herzklopfen,

Muskelzittern

Ohnmacht

Sprachstörungen,

erhöhte Körpertemperatur,

Kurzatmigkeit

Erröten.

Diese Symptome treten in schulbezogenen Situationen auf.

Schulphobie Aachen
Schulangst

Schulvermeidung – ist es immer die Schulphobie?

Zurückhaltung in der Schule muss nicht immer mit Schulphobie zusammenhängen. Allerdings sollten keine Probleme des Kindes auf die leichte Schulter genommen werden. Seien Sie achtsam, wenn Ihr Kind früher gerne und bereitwillig zur Schule gegangen ist und seit einiger Zeit nach Ausreden und Möglichkeiten sucht, zu Hause zu bleiben. Vielleicht hat es Probleme, die gelöst werden müssen. Vielleicht haben sich seine schulischen Leistungen verschlechtert, es fühlt sich einsam oder in seiner Altersgruppe ist etwas Schlimmes passiert, das das Kind nicht allein verarbeiten kann.

Schulunlust kann auch ein Symptom sein für:

Depression

Sensorische Integrationsstörungen

Schulprobleme

Asperger-Syndrom

Emotionale Störungen

Kognitive Dysfunktionen

Dies sind alles sehr ernste Probleme, die nicht unterschätzt werden dürfen. Sie alle erfordern ein angemessenes, individuelles Vorgehen, die richtige Diagnose und die Entwicklung eines Behandlungs- und Therapieverfahrens.

Schulphobie – Ursachen

Verschiedene Bedingungen können das Auftreten von Schulphobien bei Kindern beeinflussen. Manchmal ist das Auftreten dieser Störung Folge schulischer Gewalt. In anderen Fällen bestehen überhöhte Erwartungen der Eltern an das Kind (Bestrafung für schlechte Noten, sehr hohe Anforderungen der Eltern) oder elterliche Überfürsorge. Auch die Persönlichkeit des Kindes kann zur Entwicklung einer Schulphobie beitragen. Diese Störung betrifft in erster Linie Kinder, die schüchtern, ängstlich, wenig selbstbewusst oder hochsensibel sind.

Schulphobie Psychotherapie
Schulphobie- Behandlung

Scolionophobie – Behandlungsmöglichkeiten:

Die Behandlung der Schulphobie beinhaltet normalerweise eine Psychotherapie, die darauf abzielt, die fehlerhaften Gedanken und Urteile des Kindes sowie sein Verhalten und seine Reaktionen zu erkennen und zu ändern. Die Therapie verwendet auch Entspannungstechniken mit Hypnose, Atemübungen, Entspannungsvisualisierungen und Jacobson-Muskelentspannungstraining.

Die Therapie der Schulphobie sollte immer das Kind, die Familie und die Schule berücksichtigen. Oft wird auch eine systemische Therapie für die ganze Familie durchgeführt. Die Rolle der Familie ist die wichtigste, aber auch die Zusammenarbeit und Hilfe der Schule sollte nicht unterschätzt werden. Es lohnt sich, Lehrer für die Probleme des Kindes zu sensibilisieren. Wieder aufgebautes Selbstvertrauen kann durch Krankheit oder andere Schwierigkeiten wieder erschüttert werden. Daher ist es gut für Familie und Schule, das Kind ständig unterstützen zu können. Auch nach Beendigung der Therapie ist es hilfreich, wenn das Kind jemanden hat, mit dem es über seine Sorgen sprechen kann.


Hier können Sie ein Erstgespräch bei Verdacht auf eine Schulphobie vereinbaren.

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