Winterdepression

Die Winterdepression trifft viele Menschen zum Jahreswechsel. Verschlechterung des
Wetters, Lichtmangel, kürzere Tage… all dies führt zu Reizbarkeit, schlechter Stimmung und
völliger Energielosigkeit. Ist Winterdepression nur eine saisonale Erkrankung? Welche
Symptome der Winterdepression sollten uns beunruhigen?

Was ist eine saisonale affektive Störung?

Bei der Winterdepression handelt es sich um eine sogenannte SAD – saisonale affektive
Störung (seasonal affective disorder). Ihre Symptome treten also saisonal (im Herbst und
Winter) auf und gleichen denen, die bei affektiven Störungen diagnostiziert werden.
Wetterverschlechterung und eine geringere und kürzere Sonneneinstrahlung gehen mit dem
Auftreten von depressiver Stimmung und Energielosigkeit einher. Winterdepression ist kein
Mythos, sondern ein reales Phänomen, das in entwickelten Gesellschaften immer häufiger
vorkommt. Die meisten depressiven Probleme treten bereits zu Beginn des Herbstes auf,
wenn sich der Lichtmangel und das sich verschlechternde Wetter bemerkbar machen.

Was sind die Ursachen?

Einer der Hauptschuldigen ist das Wetter. Es wird schneller dunkel, wodurch wir weniger
Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Dies kann zu einem Mangel an Vitamin D3 führen.
Lichtmangel wirkt sich auch durch eine erhöhte Produktion von Melatonin im Körper aus,
was uns schläfriger macht.
Untersuchungen bestätigen, dass sich depressive Störungen häufiger im Herbst und Winter
manifestieren. Wie sich herausstellt, können sie bis zu 10 Prozent der Gesellschaft betreffen.
Im Herbst und Winter haben wir auch meist aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen
wenige tägliche Aktivitäten.

Winterdepression

Symptome:

Menschen, die an einer Winterdepression leiden, haben möglicherweise eine traurige
Stimmung. Ihr Wohlbefinden ist geprägt von Energie- und Kraftmangel, starker Müdigkeit
und insbesondere erhöhter Schläfrigkeit. Wenn sie morgens aufwachen, sind sie noch fit.
Aber im Laufe des Tages nehmen Schläfrigkeit und Müdigkeit zu und in der zweiten
Tageshälfte sehnen sich diese Menschen nur noch einzuschlafen. Die tageszeitliche
Veränderung des Wohlbefindens bei einer Winterdepression ist also gegensätzlich zu der
einer typischen Depression, bei der sich die Stimmung abends deutlich bessert.


Die häufigsten Symptome einer Winterdepression sind:

  • Apathie und Traurigkeit
  • Reizbarkeit
  • dunkle Gedanken
  • Abnahme des Selbstwertgefühls
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Appetitstörungen
  • Müdigkeit oder Muskelschmerzen

Behandlungsmöglichkeiten:

Bei saisonalen Störungen wird teilweise anders behandelt als bei nicht-saisonalen Störungen.
Phototherapie, auch bekannt als Lichttherapie, wird als Behandlung der Wahl für saisonale Stimmungsstörungen eingesetzt. Studien zeigen, dass diese Methode depressive Symptome
bei saisonaler Störung effektiv reduzieren kann.

Winterdepression Behandlung Psychotherapie
Winterdepression- Behandlung

Dies ist jedoch nicht die einzige Heilmethode. Wichtig ist es, den Schweregrad der
Symptome zu bestimmen und eine individuelle Einschätzung eines Spezialisten zu erhalten.
Meist ist es daher ratsam, einen Psychologen aufzusuchen, der sich auf den Umgang mit den
spezifischen Symptomen konzentriert. Es wird auch empfohlen, aktiv an der frischen Luft zu
sein, spazieren zu gehen und sich somit häufiger dem Tageslicht auszusetzen.


Hier können Sie ein Erstgespräch bei Verdacht auf eine Winterdepression vereinbaren.

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