kamila.eckerAngststörungen – Wenn Angst das Leben bestimmt
Angst ist ein natürlicher emotionaler Zustand, der im Alltag auftritt. Jeder von uns hatte einmal Angst vor etwas, das ist ganz natürlich. Angst spielt eine sehr wichtige Rolle – sie schützt unsere Gesundheit und unser Leben. Es ist eine normale Reaktion auf stressige Situationen wie eine öffentliche Rede, eine wichtige Prüfung oder eine Bedrohung durch einen aggressiven Hund. Bei manchen Menschen ist die Angst jedoch schwerwiegender und bleibt länger bestehen, selbst, nachdem der stressige Moment längst vorbei ist.
Anhaltende Angstzustände und Verspannungen können zu einer schwerwiegenden Störung werden, die es unmöglich macht, mit alltäglichen Angelegenheiten umzugehen. Die Person, die die Ängste erlebt, kann sie nicht mehr kontrollieren. Angst wird zu einer Störung, wenn sie eine lähmende Wirkung auf das Leben eines Menschen hat – wenn sie die Lebensqualität und das Funktionieren erheblich verringert (z. B. durch Vermeidung von sozialem Kontakt) und eine Quelle des psychischen Leidens ist. Angststörungen (früher: Neurosen) sind eine der häufigsten psychischen Störungen. Sie betreffen Frauen häufiger als Männer, sie treten sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern auf.
Angststörung – Symptome
Die Symptome von Angststörungen zeigen eine recht große individuelle Variabilität. Dies bedeutet, dass die Symptome von Angststörungen von Person zu Person unterschiedlich sein können. Es gibt jedoch einige häufige Symptome, die bei verschiedenen Arten von Angststörungen auftreten.
Zu den möglichen Symptomen einer Phobie gehören:
- Vermeidung von Orten oder Gegenständen, die Spannungen erzeugen
- beschleunigter Herzschlag
- Schwächegefühl
- kalter Schweiß
- Angst vor dem Tod
Zu den möglichen Symptomen einer Panikstörung gehören:
- beschleunigter Herzschlag
- Schmerzen in der Brust
- Atemnot
- Schwindel
- innere Unruhe
- Angst vor dem Tod (Sterben)
- Angst, die Kontrolle über sich selbst zu verlieren
- Angst vor psychischen Erkrankungen
Zu den möglichen Symptomen einer generalisierten Angststörung gehören:
- ständiges Gefühl der Nervosität
- Zittern
- Muskelspannung
- Schwitzen
- Schwindel
- beschleunigter Herzschlag
- Hilflosigkeit
- Erwartung von etwas Negativem, Undefiniertem
Charakteristisch für diese Störung ist auch die Tatsache, dass Patienten Bedenken hinsichtlich ihrer Gesundheit oder der Gesundheit ihrer Angehörigen äußern.
Wie kann ich mit Panikattacken und Ängsten umgehen?
Die folgenden Tipps sind kein Ersatz für professionelle Hilfe bei Angststörungen, können sich aber als nützlich erweisen, wenn Sie Ängste oder innere Anspannung erleben:
Konflikte in Beziehungen lösen: Probleme in Beziehungen können zu Ängsten führen. Probieren Sie also offen zu kommunizieren und Probleme direkt zu lösen, wenn sie sich aufbauen.
Behalten Sie einen gesunden Lebensstil bei: Gutes Essen, regelmäßiges Training und ausreichend Schlaf können dabei helfen mit Angstzuständen umzugehen.
Entspannen Sie sich: Nehmen Sie sich Zeit für Aktivitäten, die Sie gerne machen. Lesen, laufen, meditieren und Musik hören. Es gibt auch viele Entspannungstechniken, die gelernt werden können. Kaufen Sie also ein Buch mit Entspannungstechniken oder melden Sie sich für einen geeigneten Kurs an.
Begrenzen Sie den Konsum von Alkohol und Suchtmittel: Diese können langfristige Probleme verursachen und die Genesung behindern. Es ist auch eine gute Idee, stimulierende Substanzen zu reduzieren, insbesondere überschüssiges Koffein.
Panikattacken und Angststörungen – Behandlung
Psychotherapie gehört zu den wirksamsten Behandlungen von Angststörungen. Bei der Therapie geht es darum, die Ursachen von Angstzuständen zu finden und erlernte Verhaltensweisen zu ändern. Während einer solchen Therapie lernt der Patient, die Muster seines Denkens und Verhaltens zu bemerken, die ihn für Angst prädisponieren. Wenn diese Muster erkannt werden, kann der Patient sie bewusst und absichtlich in solche umwandeln, die Angst reduzieren und die Bewältigungsfähigkeiten verbessern. Es ist oft sehr hilfreich, sich allmählich einer ängstlichen Situation zu stellen. Wir unterstützen Sie dabei Ängste und Panikattacken dauerhaft zu lösen und dadurch eine neue Lebensqualität zu gewinnen.
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Auch Hypnosetherapie kann in der Behandlung von Angststörungen erfolgreich angesetzt werden.
Die Angsttherapie mit Hypnose ist sehr individuell. Obwohl die Symptome der Angst ähnlich sein können, sind die Ursachen sehr unterschiedlich. Es hängt stark von der individuellen Erfahrung der Person ab. Die Ursachen der Angst können mit einem traumatischen Ereignis in der Vergangenheit zusammenhängen, einer lebensbedrohlichen Situation, einem Unfall oder Gewalt.
Dann bestehen die hypnotischen Methoden darin, dieses unangenehme Ereignis im Gedächtnis zu neutralisieren. In den meisten Fällen hängen die Ursachen jedoch nicht mit einem bestimmten Ereignis zusammen. Wir betrachten dann verschiedene negative Gedanken über die Realität oder das Selbstwertgefühl, die im Unterbewusstsein verborgen sind. Eine ängstliche Person denkt oft katastrophal und negativ. Sie erwarten das Schlimmste – Unglück, Unfall, Misserfolg. Sie glauben nicht an ihre eigene Stärke, sie glauben nicht, dass sie mit sich selbst umgehen können. Diese Gedanken schüren Angst. Es ist äußerst wichtig, sich solcher Gedanken bewusst zu werden.
Die Techniken, die wir dann verwenden, geben positive Suggestionen, die die Art und Weise verändern, wie wir über uns selbst und über die Realität denken. Eine andere Technik ist die Visualisierung. Sie besteht darin, sich mit Hilfe von Bildern bestimmte Situationen, Orte und Emotionen vorzustellen. Die Visualisierung der Angst, die eine bestimmte Person erlebt, ermöglicht die Konfrontation mit ihren Emotionen und ihrem Wesen. Wir verwenden oft die Visualisierung ruhiger Orte, die mit Entspannung verbunden sind, um einer Person beizubringen, Frieden zu fühlen und zu erfahren. Dies ist sehr wichtig bei der Behandlung von Angstzuständen.
Manchmal suchen wir bei Hypnose nach der positiven Absicht hinter Angst. Auf den ersten Blick scheint dies abstrakt zu sein und die Patienten erkennen keine der „positiven Seiten“ der Angst. Bei näherer Betrachtung stellt sich jedoch heraus, dass Angst viele Funktionen hat und daher hervorgerufen wird. Zum Beispiel bei sozialen Phobien kann es ein Wunsch sein, Misserfolge zu vermeiden, um Ihr Selbstwertgefühl zu schützen. Wir bringen unseren Patienten auch Selbsthypnosetechniken bei, damit sie sich zu Hause entspannen und an dem Problem arbeiten können.
Hypnotherapie ist eine Kurzzeittherapie, die weniger lange dauert als andere Therapien. Sie ist eine effektive Methode, da es darum geht, den tieferen Teil unseres Geistes, das Unterbewusstsein, zu erreichen.
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Hypnosetherapie gehört zu den wirksamsten Behandlungen von Angststörungen. Angsttherapie in unserer Praxis ist immer sehr individuell. Obwohl die Symptome der Angst ähnlich sein können, sind die Ursachen sehr unterschiedlich. Bei der Hypnosetherapie geht es darum, die Ursachen von Angstzuständen zu finden und erlernte Verhaltensweisen zu ändern.
Wir unterstützen Sie dabei die Ängste und Panikattacken dauerhaft loszulassen und dadurch eine neue Lebensqualität zu gewinnen.
