Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie, heute bekannt als kognitive Verhaltenstherapie, gilt als eine der wirksamsten Methoden der Psychotherapie. Sein Hauptmerkmal ist die Kurzfristigkeit.

Was ist Verhaltenstherapie?

Die wichtigsten Elemente dieser Therapie sind:

  • Konzentration auf das „Hier und Jetzt“ (im Gegensatz zur Psychoanalyse, bei der der Psychotherapeut den Patienten ermutigt, an Kindheitserinnerungen zurückzudenken),
  • der Glaube, dass alle menschlichen Störungen aus erlernten Reaktionen auf Reize resultieren,
  • kurzfristig über einen Zeitraum von 4 Wochen bis 6 Monaten,
  • Fokus auf Veränderung,
  • Entwicklung von Selbstkontrolle und Selbstbewusstsein beim Patienten.

Im Zuge der kognitiven Verhaltenstherapie ist es von größter Bedeutung, eine therapeutische Beziehung aufzubauen, die ehrlich, vertrauensvoll, empathisch und warmherzig ist. Bei dieser Art der Interaktion sind die Offenheit des Patienten für Veränderungen und die Bereitschaft, eine partnerschaftliche Beziehung zum Therapeuten aufzubauen, von großer Bedeutung. Ein wichtiges Element der Verhaltenstherapie ist auch die Aufklärung, d. h. die Aufklärung des Patienten über die Art der Störung, Symptome, Ursachen und Behandlungsmethoden.

Verhaltenstherapie – für wen?

In erster Linie für Menschen mit Zwangsstörungen, Angststörungen und Phobien. Die Verhaltenstherapie kommt aber auch bei Kindern und Jugendlichen, sowie bei Menschen mit Anorexie, Bulimie oder depressiven Störungen zum Einsatz kommt. Darüber hinaus kann sie für Patienten mit ADHS hilfreich sein. Kognitive Verhaltenstherapeuten arbeiten oft mit Menschen zusammen, die an Alkoholismus oder zwanghaften Persönlichkeitsstörungen leiden.

Die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie wurde vielfach durch wissenschaftliche und klinische Studien bestätigt. Diese Form der Psychotherapie wird von immer mehr Menschen gewählt, auch wegen der Kurzfristigkeit und der erheblichen Heilungsmöglichkeiten einer bestimmten Störung.


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