Stress – Wenn innere Anspannung zu einem ständigen Begleiter wird
Stress gehört für viele Menschen zum Alltag – im Studium, im Beruf, im Familienleben. Kurzfristig kann Stress sogar motivieren. Wenn die Belastung jedoch dauerhaft anhält, entsteht ein Gefühl von Überforderung, innere Unruhe oder das Empfinden, „nicht mehr abschalten zu können“. Viele Betroffene bemerken erste Warnsignale zu spät und geraten zunehmend aus dem Gleichgewicht.

Typische Symptome von Stress
Stress zeigt sich auf emotionaler, körperlicher und kognitiver Ebene. Häufige Anzeichen sind:
- innere Anspannung oder Nervosität
- Schlafprobleme, Einschlaf- oder Durchschlafstörungen
- Grübeln, Konzentrationsschwierigkeiten
- Reizbarkeit, Ungeduld
- körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Verspannungen, Magenbeschwerden
- Gefühl des „Ausgebranntseins“ oder der Erschöpfung
Stress kann sich im Alltag schleichend aufbauen – und wird oft erst ernst genommen, wenn die Leistungsfähigkeit merklich sinkt.
Häufige Formen von Stress
In unserer Praxis in Aachen begegnen uns unterschiedliche Formen von Stress, u. a.:
- Akuter Stress: tritt kurzfristig auf, z. B. vor Prüfungen oder wichtigen Terminen.
- Chronischer Stress: entsteht durch dauerhafte Belastungen, fehlende Erholungszeiten oder zu hohe Erwartungen an sich selbst.
- Emotionaler Stress: z. B. durch Konflikte, Unsicherheiten oder Selbstzweifel.
- Körperlich-geistige Erschöpfung: ein Vorstadium von Burnout, geprägt von Antriebslosigkeit und Überforderung.
Ursachen
Stress entsteht nie durch nur einen Faktor. Meist wirken mehrere Aspekte zusammen:
- hoher Leistungsdruck, Perfektionismus
- Schwierigkeiten, Grenzen zu setzen
- belastende Arbeits- oder Studienbedingungen
- familiäre Verantwortung oder Beziehungskonflikte
- Reizüberflutung durch digitale Medien
- ungelöste emotionale Themen oder alte Muster
Wichtig ist: Stress ist nicht nur Reaktion auf äußere Umstände – auch innere Einstellungen und erlernte Bewältigungsstrategien spielen eine große Rolle.
Therapeutische Ansätze in unserer Praxis in Aachen
Wir arbeiten mit einem Ansatz, der Körper, Emotionen und mentale Prozesse gleichermaßen berücksichtigt. Dabei können unterschiedliche Methoden kombiniert werden:
- Körperpsychotherapie: unterstützt dabei, Spannungsmuster zu erkennen, Stress im Körper zu regulieren und wieder in die innere Balance zu finden.
- Hypnotherapeutische Verfahren: helfen, Zugang zu inneren Ressourcen zu stärken, Stressautomatik zu unterbrechen und Erholung zu fördern.
- Burnout-Prävention: sinnvolle Routinen, Grenzen, Prioritäten und nachhaltig gesunde Leistungsweisen entwickeln.
- Achtsamkeits- und Atemarbeit: beruhigt das Nervensystem, verbessert die emotionale Stabilität und fördert Klarheit.
- Psychologische Beratung bei Überlastung: hilft, Muster zu verstehen, Stressoren zu reduzieren und neue Wege im Umgang mit Belastung zu finden.
Unser Ziel ist es, Menschen zu unterstützen, ihren individuellen Stressmechanismus zu verstehen und Zugang zu mehr Ruhe, Kraft und Selbstwirksamkeit zu entwickeln – im eigenen Tempo und ohne Druck.
Wann sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden?
Eine Begleitung kann sinnvoll sein, wenn:
- Stress dauerhaft anhält oder sich verstärkt
- Schlaf oder Konzentration deutlich beeinträchtigt sind
- Sie das Gefühl haben, ständig „unter Spannung“ zu stehen
- Überforderung und Erschöpfung häufiger auftreten
- der Alltag kaum noch Freude macht
- Sie wiederkehrend körperliche Stresssymptome wahrnehmen
Frühe Unterstützung hilft, langfristige Belastung besser abzufangen.

Testfragen zur Selbstreflexion:
Beantworten Sie die folgenden Fragen spontan mit Ja oder Nein:
- Fühle ich mich oft gehetzt oder innerlich unruhig?
- Habe ich das Gefühl, kaum noch zur Ruhe zu kommen?
- Merke ich Spannungen im Körper, die kaum verschwinden?
- Fällt es mir schwer, Grenzen zu setzen oder Pausen zu machen?
- Überwiegt Stress gegenüber positiven Momenten?
Wenn Sie mehrere Fragen mit „Ja“ beantworten, kann ein Gespräch in unserer Praxis in Aachen hilfreich sein.
Alltagstipps bei Stress
- Atempausen einbauen: Mehrmals täglich bewusst tief ausatmen.
- Reizreduktion: kurze „digitale Inseln“ ohne Handy.
- Körperwahrnehmung fördern: z. B. durch Yoga, achtsame Bewegung oder Spaziergänge.
- Strukturen schaffen: realistische To-do-Listen, klare Prioritäten.
- Pausen ernst nehmen: auch kurze Unterbrechungen wirken regulierend.
- Kontakt zu anderen halten: soziale Unterstützung senkt Stressniveau.
Kleine Schritte können bereits einen spürbaren Unterschied machen.
Terminvereinbarung
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