DepressionenWenn das Leben seine Farbe verliert

Phasen der Traurigkeit gehören zum Menschsein. Doch manchmal scheint die Leichtigkeit verloren zu gehen – alles fühlt sich schwer an, die Energie fehlt, und selbst Dinge, die früher Freude gemacht haben, werden zur Belastung.
In solchen Zeiten kann eine Depression vorliegen. Sie ist eine ernstzunehmende, aber gut behandelbare psychische Erkrankung. Mit professioneller Unterstützung kann Schritt für Schritt wieder Hoffnung, Energie und Lebensfreude entstehen.

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Symptome einer Depression

Eine Depression zeigt sich bei jedem Menschen etwas anders. Typische Anzeichen können sein:

  • Körperlich: Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Erschöpfung, innere Unruhe, Druckgefühl in der Brust, verminderte Energie.
  • Gedanklich: Grübeln, Selbstkritik, Schuldgefühle, Konzentrationsprobleme, Zukunftsängste.
  • Emotional: Leere, Hoffnungslosigkeit, Gereiztheit, das Gefühl, nichts mehr empfinden zu können.
  • Verhalten: Rückzug von sozialen Kontakten, Verlust von Motivation, Vernachlässigung alltäglicher Aufgaben

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Arten von Depressionen

Depression ist nicht gleich Depression. Es gibt verschiedene Formen, die sich in Stärke, Dauer und Auslöser unterscheiden:

  • Leichte oder mittelgradige Depression: anhaltende Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und Interessenverlust über mehrere Wochen.
  • Schwere Depression: starke Antriebslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, eventuell mit körperlichen Symptomen oder Suizidgedanken.
  • Dysthymie (chronische Depression): leichtere, aber langanhaltende depressive Verstimmung über Jahre.
  • Saisonale Depression (Winterdepression): depressive Symptome, die vor allem in den dunklen Monaten auftreten.
  • Postpartale Depression: depressive Verstimmung nach der Geburt, häufig begleitet von Schuldgefühlen oder Überforderung.
  • Erschöpfungsdepression (Burnout): emotionale und körperliche Erschöpfung nach langanhaltender Überforderung.

Unabhängig von der Form gilt: Depressionen sind behandelbar – und Unterstützung kann wesentlich zur Heilung beitragen.

Wie entstehen Depressionen ?

Depressionen entstehen meist durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Dazu zählen belastende Lebensereignisse, anhaltender Stress, Verlusterfahrungen, aber auch biologische und genetische Einflüsse.
Viele Betroffene berichten zudem von einem inneren Druck, stark sein oder funktionieren zu müssen.
Eine Depression ist keine Schwäche – sie ist ein Signal des Körpers und der Seele, dass etwas zu viel geworden ist.

Was tun bei einer Depression?

Wichtig ist, die eigenen Gefühle ernst zu nehmen und sich mitzuteilen. Schon das Aussprechen der Belastung kann entlasten.
In der Psychotherapie geht es darum, die inneren Ursachen der Niedergeschlagenheit zu verstehen, unterdrückte Bedürfnisse wahrzunehmen und neue Perspektiven zu entwickeln.
Durch Achtsamkeit, Körperwahrnehmung und einen wertschätzenden therapeutischen Raum kann allmählich wieder Verbindung, Kraft und Lebensfreude entstehen.

Wann sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden?

Sie sollten sich Unterstützung holen, wenn:

  • Traurigkeit, Erschöpfung oder Leere länger als zwei Wochen anhalten,
  • Sie morgens kaum aus dem Bett kommen,
  • der Alltag überfordert,
  • Interessen und Freude verloren gehen,
  • oder wenn Gedanken an Sinnlosigkeit oder Tod auftreten.

Hilfe anzunehmen ist kein Zeichen von Schwäche – sondern ein Ausdruck von Selbstfürsorge und Mut.

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Testfragen zur Selbstreflexion:

Beantworten Sie die folgenden Fragen spontan mit Ja oder Nein:

  • Fühle ich mich häufig traurig, erschöpft oder leer?
  • Habe ich das Interesse an Dingen verloren, die mir früher Freude gemacht haben?
  • Fällt es mir schwer, morgens aufzustehen oder Aufgaben zu bewältigen?
  • Grüble ich viel über Vergangenes oder meine Fehler nach?
  • Habe ich das Gefühl, von anderen oder mir selbst entfremdet zu sein?

Wenn Sie mehrere Fragen mit Ja beantwortet haben, könnte es hilfreich sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

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Wichtige Tipps für den Alltag während einer Depression:

  • Kleine Schritte zählen: Schon kleine Aufgaben oder kurze Spaziergänge sind Erfolge.
  • Struktur gibt Halt: Regelmäßige Tagesabläufe helfen, Orientierung zu behalten.
  • Bewegung und Licht: Frische Luft und Tageslicht fördern die Stimmung.
  • Gespräche suchen: Reden hilft – ob mit Freunden oder Therapeut*innen.
  • Selbstmitgefühl: Seien Sie geduldig mit sich. Depressionen brauchen Zeit und Fürsorge.

Neuen Mut finden

Auch wenn es im Moment schwer vorstellbar ist – eine Depression kann heilen.
Therapeutische Unterstützung kann helfen, sich selbst wieder näherzukommen, Lebensfreude zu spüren und Vertrauen in die eigene Kraft zu entwickeln.
Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg – einfühlsam, achtsam und in Ihrem Tempo.

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